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Der Name
Manchmal, liebe Leser, bekommen wir
die Frage gestellt, was sich denn hinter unserem Namen
verbirgt, ob möglicherweise
ungebührliche Klänge unsere Aufnahmen verfälschen
würden?
Wir können Sie beruhigen: „Küssen macht so gut
wie kein Geräusch!“ Und: Wenn wir das Küssen zum
Inhalt unserer Aufnahmen machen, achten wir strengstens darauf,
dass es sich um Liebes- Lyrik handelt.
Aber natürlich ist es doch etwas rätselhaft, wie
man auf einen solchen Namen kommt. Nun, am Anfang war das
Wort, ein Satz, ein berühmter
Satz in einem Schlagers, der da hieß „Wenn Du in meinen
Armen liegst“.
Der Held dort selbst lag sich mit seiner
Liebsten in den Armen und sprach, wahrscheinlich um ihr zu
imponieren, „Küß mich,
ich sterbe“. (Tat er dann glücklicherweise doch nicht.)
In
der langen und sogenannten Maxi-Version des Schlagers kam
diese Zeile dann sogar zweimal vor, weshalb sie zum Entzücken
der A&R-Managerin der Band die Bezeichnung ‚Küß Mich
Mix' erhielt. Vielleicht lag es am Fünfziger-Jahre-Charme
des Namens, an der Erinnerung ans Wirtschaftswunderfräulein,
an der optimistischen Ausstrahlung oder an der allgemeinen
Beliebtheit der Tätigkeit selbst, jedenfalls zierte
das bald darauf gegründete Tonstudio der Band fortan
dieser Name. Und sorgt seitdem immer wieder für Erheiterung
und Frohsinn.
Sehr
schnell gerieten die Betreiber des Studios dann ins professionelle
Fahrwasser und man war geneigt, einen „unverfänglicheren“ Namen
zu wählen. Aber nicht zuletzt die Kunden, die den freundlichen
Charme des alten Namens mochten, protestierten gegen einen
neuen. Und so konnte es passieren, dass die zur Firmenfamilie
hinzugenommene Produktion für Hörbücher den
Namen „Küß Mich
Wort“ erhielt.
Auch in den Wirren der Wiedervereinigung hielt
der Name stand. Man munkelt sogar, dass unter „Küß Mich“ hüben
wie drüben in etwa dasselbe verstanden wurde. Die Damen
und Herren am Mischpult verstehen jedenfalls etwas vom Produzieren
und freuen sich auf die nächsten Aufgaben.
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